Die Becken

Das Becken als Musikinstrument ist eine Art Schlaginstrument, das in vielen verschiedenen musikalischen Kontexten eingesetzt wird. Es besteht typischerweise aus zwei runden, konvexen Scheiben aus Metall, die aneinandergeschlagen werden, um einen hellen, anhaltenden Klang zu erzeugen. Becken gibt es in verschiedenen Größen und Dicken, was sich auf den Klangcharakter auswirkt.

In einem typischen Schlagzeug-Setup findet man oft mehrere Arten von Becken, wie:

  • Hi-Hat: Zwei Becken, die übereinander an einem Ständer montiert sind und über ein Pedal geöffnet und geschlossen werden können. Sie erzeugen einen charakteristischen, vielseitigen Klang, der in vielen Musikstilen verwendet wird.
  • Crash-Becken: Diese werden verwendet, um laute, akzentuierte Klänge zu erzeugen, oft in Verbindung mit dem Höhepunkt eines Musikstücks oder zur Betonung eines Teils.
  • Ride-Becken: Ein größeres Becken, das einen beständigen, anhaltenden Klang liefert und oft zum Halten des Grundrhythmus in Jazz und anderen Musikstilen verwendet wird.
  • China-Becken: Auch als „Chinese“ bekannt, haben diese Becken einen charakteristischen, umgedrehten Rand und einen trashigen, lauten Klang.
  • Splash-Becken: Kleinere Becken, die einen kurzen, spritzigen Klang erzeugen, ähnlich einem Crash-Becken, aber leiser und kürzer.

Becken werden nicht nur im Schlagzeug, sondern auch in Orchestern, Marschkapellen und anderen musikalischen Zusammenhängen verwendet. Sie können mit Schlagstöcken, Besen, Händen oder durch Aneinanderschlagen gespielt werden, abhängig vom gewünschten Klang.

Welche Bauformen der Becken gibt es?

Becken als Musikinstrumente kommen in verschiedenen Bauformen vor, die jeweils ihren eigenen Klangcharakter und spezifische Verwendungszwecke haben. Hier sind einige der gängigsten Arten von Becken:

  • Crash-Becken: Sie sind dafür gedacht, laute, akzentuierte Klänge zu erzeugen. Crash-Becken werden oft genutzt, um den Beginn eines musikalischen Abschnitts zu betonen oder wichtige Momente in der Musik hervorzuheben.
  • Ride-Becken: Diese sind größer als Crash-Becken und haben einen klareren, definierteren Klang. Sie werden häufig in Jazz, Rock und anderen Musikgenres verwendet, um einen stetigen rhythmischen Akzent zu setzen.
  • Hi-Hat: Bestehend aus zwei Becken, die auf einem Ständer montiert sind und durch ein Pedal zusammengepresst werden können. Sie sind sehr vielseitig und produzieren je nach Spielweise verschiedene Klänge.
  • Splash-Becken: Kleinere und dünne Becken, die einen kurzen, spritzigen Klang erzeugen. Sie werden oft für schnelle Akzente in verschiedenen Musikstilen verwendet.
  • China-Becken: Sie haben einen einzigartigen, umgedrehten Rand und erzeugen einen trashigen, scharfen Klang. Sie werden oft in Rock- und Metal-Musik für dramatische Effekte eingesetzt.
  • Sizzle-Becken: Diese haben kleine Metallkettchen oder -nieten, die auf der Oberfläche befestigt sind, um einen „sizzelnden“ Nachklang zu erzeugen.
  • Swish- oder Trash-Becken: Ähnlich den China-Becken, aber mit einem anderen Klangprofil, das oft als “trashig” oder “schwirrend” beschrieben wird.
  • O-Zone-Becken: Diese haben mehrere Löcher, die in das Becken geschnitten sind, um einen luftigen, abgeschnittenen Klang zu erzeugen.
  • Stacks: Hierbei werden zwei oder mehrere Becken übereinander gestapelt, um einen trockenen, kurzen und manchmal lärmenden Klang zu erzeugen.

Diese verschiedenen Bauformen ermöglichen es Schlagzeugern und Percussionisten, eine breite Palette von Klängen und Effekten zu erzeugen, um ihre musikalische Ausdrucksfähigkeit zu erweitern.

Wie klingen Becken?

Becken als Musikinstrumente erzeugen vielfältige Klänge, deren Charakter von verschiedenen Faktoren abhängt – darunter die Größe, Form, Dicke, das Material der Becken und die Art, wie sie gespielt werden. Hier eine Beschreibung der typischen Klangcharakteristika verschiedener Beckenarten:

  • Crash-Becken: Sie produzieren einen lauten, durchdringenden Klang mit einem schnellen, brillanten und oftmals explosiven Anschwellen. Der Klang kann als schimmernd und lebendig beschrieben werden und verklingt relativ schnell.
  • Ride-Becken: Diese haben einen klaren, definierten Klang mit einer langanhaltenden Resonanz. Der Ton ist oft metallisch und klingelt, besonders wenn auf die Kuppe (das Zentrum) des Beckens geschlagen wird. Das Spielen am Rand erzeugt einen wärmeren, weicheren Klang.
  • Hi-Hat: Hi-Hats bieten eine Vielzahl von Klängen, je nachdem, ob sie offen, geschlossen, halb geschlossen gespielt werden oder ob auf die Kante oder die Oberseite geschlagen wird. Geschlossene Hi-Hats erzeugen einen trockenen, knackigen Klang, während offene Hi-Hats einen lauten, schimmernden und anhaltenden Klang haben.
  • Splash-Becken: Sie erzeugen einen kurzen, hellen und spritzigen Klang. Der Ton ist schnell und hat wenig Sustain, was sie ideal für schnelle Akzente macht.
  • China-Becken: Der Klang ist aggressiv, trashig und laut, mit einem dunklen, oft gongartigen Unterton. China-Becken haben eine sehr charakteristische Klangfarbe, die in Rock- und Metal-Musik beliebt ist.
  • Sizzle-Becken: Sie bieten einen anhaltenden, “sizzelnden” Klang, der durch die an der Oberfläche befestigten Metallkettchen oder -nieten entsteht. Dieser Effekt fügt dem Klang des Beckens eine zusätzliche Dimension hinzu.
  • Swish- oder Trash-Becken: Diese erzeugen einen schwirrenden, „trashigen“ Klang, der weniger definiert ist als der eines Crash- oder Ride-Beckens.
  • O-Zone-Becken: Durch die Löcher im Becken entsteht ein luftigerer, abgeschnittener Klang mit weniger Nachklang als ein normales Becken.
  • Stacks: Erzeugen einen sehr trockenen, kurzen und manchmal lärmenden Klang, der sich stark von traditionellen Beckenklängen unterscheidet.

Insgesamt bieten Becken eine reiche Palette an Klangfarben, von subtil und zart bis hin zu laut und durchdringend, was sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil vieler musikalischer Kompositionen und Aufführungen macht.

Sound – Videos & Hörbeispiele zu Becken

Wie ist die Spieltechnik für Becken?

Die Spieltechnik für Becken variiert je nach Art des Beckens und dem gewünschten Klang. Hier sind einige grundlegende Techniken für verschiedene Arten von Becken:

  • Crash-Becken: Geschlagen wird meist mit einem Schlagzeugstock, entweder am Rand oder etwas weiter in der Mitte des Beckens, um einen explosiven, akzentuierten Klang zu erzeugen. Die Stärke des Schlages beeinflusst Lautstärke und Klangfarbe.
  • Ride-Becken: Wird normalerweise mit der Spitze des Sticks gespielt, um einen klaren, definierten Ping-Klang zu erzeugen. Das Spielen am Rand mit der Seite des Sticks erzeugt einen wärmeren, waschenden Klang. Die Kontrolle über den Anschlagspunkt ermöglicht eine Vielzahl an Klangtexturen.
  • Hi-Hat: Kann offen, geschlossen, oder halb geschlossen gespielt werden, was jeweils unterschiedliche Klangcharakteristika erzeugt. Wird mit Sticks geschlagen, entweder auf die Oberseite oder den Rand, und kann auch mit dem Fußpedal bedient werden, um verschiedene Klänge zu erzeugen.
  • Splash- und China-Becken: Werden oft für schnelle, akzentuierte Effekte genutzt. Ein schneller, leichter Schlag erzeugt den typischen, spritzigen bzw. trashigen Klang.
  • Sizzle-Becken: Werden wie normale Ride- oder Crash-Becken gespielt, wobei die Kettchen oder Nieten einen zusätzlichen, nachklingenden Effekt erzeugen.
  • Schläge und Techniken: Becken können durch direkte Schläge, Reiben oder Wischen mit verschiedenen Teilen des Sticks gespielt werden. Einige Spieler nutzen auch Hände, Finger oder andere Gegenstände, um verschiedene Klangfarben zu erzeugen.
  • Dynamik und Kontrolle: Die Kontrolle der Lautstärke und des Klanges ist entscheidend. Leichte Schläge erzeugen leisere Töne, während härtere Schläge lauter und durchdringender sind.
  • Muting und Dämpfung: Becken können auch gedämpft werden, indem man sie nach dem Anschlagen mit der Hand oder dem Arm berührt, um den Nachklang zu verkürzen.

Insgesamt hängt die Spieltechnik für Becken von der Musikrichtung, dem individuellen Stil des Spielers und der spezifischen musikalischen Anforderung ab. Die Fähigkeit, unterschiedliche Klangfarben und Dynamiken zu erzeugen, ist ein Schlüsselaspekt des Spiels mit Becken.

Wer kann Becken erlernen?

Prinzipiell kann fast jeder das Spielen von Becken erlernen. Es gibt keine spezifischen Einschränkungen hinsichtlich Alter, musikalischer Vorerfahrung oder physischer Fähigkeiten, die das Erlernen dieses Instruments generell ausschließen würden. Hier sind einige Aspekte, die beim Erlernen von Becken zu beachten sind:

  • Alter: Kinder können bereits in jungen Jahren mit dem Erlernen der Becken beginnen. Es gibt sogar spezielle Schlagzeuge und Becken, die für Kindergrößen angepasst sind. Natürlich können auch Erwachsene jederzeit anfangen, Becken zu spielen.
  • Physische Voraussetzungen: Grundlegende motorische Fähigkeiten sind hilfreich, da das Spielen von Becken Hand-Auge-Koordination und Rhythmusgefühl erfordert. Menschen mit körperlichen Einschränkungen können oft mit angepassten Methoden oder Hilfsmitteln dennoch erfolgreich Becken spielen.
  • Musikalisches Verständnis: Ein grundlegendes Verständnis von Rhythmus und Taktgefühl ist von Vorteil, aber auch Anfänger ohne musikalische Vorkenntnisse können diese Fähigkeiten im Laufe der Zeit entwickeln.
  • Geduld und Übung: Wie bei jedem Instrument erfordert auch das Erlernen der Becken Übung und Geduld. Regelmäßiges Üben ist entscheidend für den Fortschritt.
  • Lehrmethoden: Es gibt verschiedene Wege, das Beckenspiel zu erlernen, darunter Musikschulen, private Unterrichtsstunden, Online-Kurse und Lehrvideos. Je nach Lernstil kann eine Methode besser geeignet sein als eine andere.
  • Musikalische Interessen: Die Motivation zum Erlernen der Becken ist oft höher bei Personen, die sich für Musikgenres interessieren, in denen Becken eine zentrale Rolle spielen, wie Rock, Jazz, Orchestermusik oder Marching Bands.

Zusammengefasst ist das Erlernen von Becken für eine breite Palette von Personen mit unterschiedlichsten Hintergründen und Fähigkeiten möglich. Wichtig sind das Interesse und die Bereitschaft, Zeit und Mühe in das Erlernen und Üben zu investieren.

Ist es schwer Becken zu lernen?

Ob es schwer ist, Becken zu lernen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der individuellen musikalischen Fähigkeiten, des Engagements und der Art der Becken, die gespielt werden sollen. Hier sind einige Aspekte, die das Erlernen beeinflussen können:

  • Grundlagen des Rhythmus: Ein grundlegendes Verständnis von Rhythmus und Takt ist hilfreich, da Becken oft zur Zeitmessung und Akzentuierung in der Musik verwendet werden. Für Anfänger ohne musikalische Vorerfahrung kann dies eine anfängliche Herausforderung darstellen.
  • Motorische Fähigkeiten: Becken erfordern eine gewisse Hand-Auge-Koordination und motorische Kontrolle. Die Fähigkeit, präzise und mit unterschiedlichen Dynamiken zu schlagen, ist wichtig und kann anfangs eine Herausforderung sein.
  • Musikalische Sensibilität: Das Verständnis für die Rolle der Becken in verschiedenen musikalischen Kontexten und das Entwickeln eines Gefühls für das passende Spiel in Bezug auf Lautstärke, Timing und Klangfarbe erfordert Übung und musikalisches Einfühlungsvermögen.
  • Körperliche Anforderungen: Längeres Spielen von Becken, besonders in einem Schlagzeug-Set, kann körperlich anstrengend sein. Ausdauer und körperliche Fitness spielen daher eine Rolle.
  • Vielfalt der Techniken: Es gibt verschiedene Spieltechniken für unterschiedliche Arten von Becken, und das Erlernen dieser Techniken kann Zeit und Geduld erfordern.
  • Praxis und Engagement: Wie bei jedem Instrument, ist regelmäßige Übung der Schlüssel zum Erfolg. Das Erlernen von Becken kann einfacher sein für diejenigen, die bereit sind, Zeit und Mühe in das Üben zu investieren.
  • Zugang zu Anleitung und Ressourcen: Der Zugang zu qualitativem Unterricht, sei es durch einen Lehrer, Online-Kurse oder Lehrbücher, kann den Lernprozess erheblich erleichtern.

Insgesamt kann das Erlernen von Becken eine Herausforderung sein, besonders wenn man es zu einem hohen Grad an Fertigkeit bringen möchte. Es ist jedoch für die meisten Menschen machbar, vor allem wenn sie die notwendige Zeit, Geduld und Übung investieren. Viele finden den Prozess des Lernens und der stetigen Verbesserung sehr lohnend und genießen die musikalische Ausdruckskraft, die das Beckenspiel bietet.

Ab welchem Alter kann man Becken lernen?

Becken können theoretisch in fast jedem Alter erlernt werden, wobei das ideale Startalter von verschiedenen Faktoren abhängt:

  • Frühe Kindheit (etwa ab 3-5 Jahren): In diesem Alter können Kinder einfache Rhythmen und das Grundprinzip des Beckenspiels erlernen. Wichtig sind dabei kindgerechte Instrumente und Unterrichtsmethoden, die auf Spiel und Spaß basieren.
  • Schulalter (etwa ab 6-10 Jahren): In diesem Alter haben Kinder oft eine verbesserte motorische Kontrolle und ein besseres Verständnis für Musik. Sie können komplexere Rhythmen und Techniken lernen und sind in der Lage, regelmäßiger und konzentrierter zu üben.
  • Jugendliche und Erwachsene: Es ist nie zu spät, um das Spielen von Becken zu beginnen. Jugendliche und Erwachsene können schnell Fortschritte machen, da sie in der Regel über eine bessere Koordination, längere Aufmerksamkeitsspanne und ein tieferes Verständnis für musikalische Konzepte verfügen.

Einige wichtige Punkte sind bei jüngeren Kindern zu beachten:

  • Größe und Gewicht der Becken: Für Kinder sollten kleinere und leichtere Becken gewählt werden, um eine Überbeanspruchung zu vermeiden.
  • Unterrichtsmethoden: Der Unterricht sollte spielerisch und auf das Alter abgestimmt sein, um das Interesse der Kinder zu halten.
  • Körperliche Entwicklung: Kinder entwickeln ihre motorischen Fähigkeiten in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, daher sollte der Unterricht individuell angepasst werden.

Das Wichtigste ist, das Interesse und die Begeisterung für Musik zu fördern. Mit der richtigen Anleitung und Unterstützung können Menschen jeden Alters das Spielen von Becken genießen und erlernen.

Wie viel kosten Becken?

Die Kosten für Becken variieren stark je nach Marke, Qualität, Typ und Größe. Hier ist eine grobe Preisübersicht:

  • Einsteigermodelle: Preiswertere Becken für Anfänger oder Gelegenheitsspieler können zwischen 20 bis 100 Euro pro Stück kosten. Diese Becken sind oft aus einfacheren Materialien gefertigt und haben einen grundlegenden Klang.
  • Mittlere Preisklasse: Becken für fortgeschrittene Hobbyspieler oder semi-professionelle Musiker liegen im Bereich von etwa 100 bis 300 Euro pro Stück. Diese Becken bieten eine bessere Klangqualität und sind in der Regel langlebiger.
  • Professionelle Modelle: Hochwertige, professionelle Becken können von 300 Euro bis hin zu 600 Euro oder mehr pro Stück kosten. Diese Becken sind aus hochwertigen Materialien gefertigt und bieten ausgezeichnete Klangqualität und Haltbarkeit. Sie werden häufig von professionellen Musikern in Studioaufnahmen und Live-Auftritten verwendet.
  • Spezialbecken und limitierte Editionen: Einige spezielle oder limitierte Editionen können noch teurer sein. Diese sind oft für spezielle musikalische Anforderungen oder Stilrichtungen konzipiert.
  • Beckensätze: Ein Satz von Becken, der oft ein Hi-Hat-Paar, ein Ride- und ein oder zwei Crash-Becken umfasst, kann zwischen 200 und über 1000 Euro kosten, je nach Qualität und Marke.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Preise je nach Region, Händler und aktuellen Marktbedingungen variieren können. Beim Kauf von Becken ist es auch eine Überlegung wert, gebrauchte Becken zu betrachten, die oft zu einem niedrigeren Preis erhältlich sind und immer noch eine gute Qualität bieten können.

Welche Becken soll ich kaufen?

Die Wahl der richtigen Becken hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Deinem Budget, Deinem Spielstil, der Musikrichtung, die Du bevorzugst, und Deinem Erfahrungslevel. Hier sind einige Überlegungen, die Dir bei der Entscheidung helfen können:

  • Erfahrungslevel und Nutzung:
  1. Anfänger: Wenn Du gerade erst anfangen hast, könntest Du mit einem grundlegenden Beckenset beginnen, das ein Hi-Hat, ein Ride- und ein Crash-Becken umfasst. Einsteigermodelle sind oft preiswerter, aber immer noch von guter Qualität für Anfänger.
  2. Fortgeschrittene Spieler und Profis: Suche nach höherwertigen Becken, die einen reicheren Klang und eine bessere Haltbarkeit bieten. Überlege Dir, ob Du spezialisierte Becken für Deinen Musikstil benötigst, z.B. spezielle Ride-Becken für Jazz oder kräftige Crash-Becken für Rock.
  • Musikstil: Verschiedene Musikstile erfordern unterschiedliche Klangqualitäten. Zum Beispiel benötigen Jazz-Drummer oft Becken mit einem dunkleren, weicheren Klang, während Rock-Drummer meist hellere, lautere Becken bevorzugen.
  • Material und Herstellung: Becken werden meist aus verschiedenen Bronzelegierungen gefertigt, und die Materialzusammensetzung beeinflusst den Klang. B20-Bronze gilt als hochwertig und wird oft für professionelle Becken verwendet, während B8-Bronze häufiger in günstigeren Modellen zu finden ist.
  • Marken und Hersteller: Beliebte Marken wie Zildjian, Sabian, Meinl und Paiste bieten eine breite Palette an Qualitätsbecken für verschiedene Ansprüche und Budgets. Jede Marke hat ihren eigenen charakteristischen Klang.
  • Klang und persönliche Vorliebe: Der wichtigste Faktor ist, wie die Becken klingen und sich anfühlen, wenn Du darauf spielst. Versuche, verschiedene Becken auszuprobieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was Dir am besten gefällt.
  • Budget: Setz dir ein Budget und suche innerhalb dieses Rahmens. Denk daran, dass hochwertigere Becken eine bessere Investition sein können, da sie in der Regel langlebiger sind und einen besseren Klang bieten.
  • Beratung und Recherche: Lies Rezensionen, höre dir Soundbeispiele an und sprich mit erfahreneren Musikern oder Lehrern, um Empfehlungen zu erhalten.

Denke daran, dass die Wahl der Becken sehr persönlich ist und stark von Deinen individuellen Vorlieben und Bedürfnissen abhängt. Es lohnt sich, Zeit in die Recherche und das Ausprobieren verschiedener Optionen zu investieren, um die richtigen Becken für Deinen eigenen Stil und Klang zu finden.

Welches Zubehör braucht man für Becken?

Für deine Becken brauchst du einige Zubehörteile, um sie optimal zu nutzen und zu pflegen. Hier ist eine Liste des wichtigsten Zubehörs:

  • Beckenständer: Diese sind essenziell, um deine Becken sicher zu montieren und zu positionieren. Es gibt spezielle Ständer für verschiedene Beckentypen wie Hi-Hat, Crash und Ride.
  • Felle und Dämpfer: Wenn du den Klang deiner Becken variieren oder dämpfen möchtest, sind diese nützlich. Sie sind besonders hilfreich, um die Lautstärke in leiseren Spielumgebungen zu reduzieren.
  • Beckentaschen oder -koffer: Sehr wichtig für den Transport. Sie schützen deine Becken vor Kratzern und anderen Beschädigungen. Gepolsterte Taschen oder Hartschalenkoffer sind empfehlenswert.
  • Schlagzeugsticks: Verschiedene Sticks erzeugen unterschiedliche Klangfarben auf den Becken. Es gibt auch Besen oder Rods für sanftere Klänge.
  • Hi-Hat-Clutch: Diese Vorrichtung hält das obere Becken deines Hi-Hats am Ständer. Eine stabile und zuverlässige Clutch ist unerlässlich.
  • Beckenfilze und -hülsen: Diese schützen deine Becken an den Ständern. Sie verhindern Schäden und unerwünschte Geräusche durch Metall-auf-Metall-Kontakt.
  • Beckenreiniger: Um deine Becken sauber und glänzend zu halten, ist ein spezieller Reiniger eine gute Wahl. Er sorgt dafür, dass die Becken gut aussehen und frei von Korrosion bleiben.
  • Stimmschlüssel: Während dieser meist für Trommeln verwendet wird, kann er auch hilfreich sein, um die Hardware deiner Beckenständer einzustellen.
  • Mikrofone (für Auftritte oder Aufnahmen): Falls du deine Becken verstärken oder aufnehmen möchtest, benötigst du geeignete Mikrofone.
  • Ohrenschutz: Besonders wichtig, um dein Gehör bei lautem Spiel zu schützen.

Dieses Zubehör hilft dir nicht nur dabei, das Beste aus deinem Beckenspiel herauszuholen, sondern schützt auch deine Becken und trägt zu ihrer Langlebigkeit bei.

Wo gibt es Kurse für Becken?

Kurse für das Erlernen des Beckenspiels findest du an verschiedenen Orten, abhängig von deinem Standort und deinen Vorlieben. Hier sind einige Möglichkeiten:

  • Musikschulen: Viele Musikschulen bieten Schlagzeugunterricht an, der in der Regel auch das Spielen von Becken umfasst. Dort lernst du die Grundlagen des Schlagzeugspiels, einschließlich der verschiedenen Techniken für das Spielen von Becken.
  • Private Musiklehrer: Ein privater Lehrer kann dir individuellen Unterricht bieten, der auf deine spezifischen Bedürfnisse und Interessen zugeschnitten ist. Du kannst solche Lehrer oft über lokale Musikgeschäfte, Musikschulen oder Online-Plattformen finden.
  • Online-Kurse und Tutorials: Es gibt viele Online-Plattformen, die Kurse oder Video-Tutorials für das Schlagzeug- und Beckenspiel anbieten. Diese sind oft flexibel und können eine gute Option sein, wenn du selbstgesteuert lernen möchtest. Hier z.B. bei Blasmusik.Digital unter https://www.blasmusik.digital/programm/schlagwerk/
  • Workshops und Masterclasses: Halte Ausschau nach Workshops oder Masterclasses, die von erfahrenen Schlagzeugern gegeben werden. Solche Veranstaltungen können oft in Musikgeschäften, bei Musikfestivals oder in Musikakademien stattfinden.
  • Community-Kollegs und Volkshochschulen: Diese Einrichtungen bieten manchmal Musikunterricht für die Gemeinschaft an, einschließlich Schlagzeug- und Beckenunterricht.
  • YouTube und andere soziale Medien: Viele professionelle Schlagzeuger teilen ihr Wissen kostenlos auf Plattformen wie YouTube. Das kann eine großartige Ressource sein, um Grundlagen zu lernen und verschiedene Spieltechniken zu sehen.
  • Musik-Apps: Einige Apps bieten interaktiven Unterricht für Schlagzeuger an, einschließlich Übungen und Lektionen für Becken.

Um den besten Kurs für dich zu finden, solltest du deine eigenen Lernziele und den bevorzugten Lernstil berücksichtigen. Es ist auch eine gute Idee, verschiedene Optionen auszuprobieren, um zu sehen, was am besten zu dir passt.

Wie verlief die Geschichte der Becken?

Die Geschichte der Becken reicht weit zurück und ist eng mit der Entwicklung der Musik und der Schlaginstrumente verbunden. Hier sind einige wichtige Punkte in der Geschichte der Becken:

  • Alte Ursprünge: Becken haben ihre Ursprünge in alten Zivilisationen wie Ägypten, China, Griechenland und Rom. Sie wurden aus verschiedenen Metallen hergestellt und häufig in religiösen Zeremonien, militärischen Kontexten und in der Musik verwendet.
  • Mittelalter und Renaissance: Im Mittelalter und in der Renaissance wurden Becken in Europa populär. Sie wurden in militärischer Musik und bei religiösen Festen eingesetzt. In dieser Zeit begann man, Becken in Orchestern und für künstlerische Darbietungen zu verwenden.
  • Entwicklung in der Türkei: Eine wichtige Entwicklung in der Geschichte der Becken fand im Osmanischen Reich statt. Hier entwickelten sich die Techniken der Beckenherstellung deutlich weiter, insbesondere in der Region, die heute als Türkei bekannt ist. Diese türkischen Becken wurden für ihre Qualität und ihren Klang geschätzt und fanden ihren Weg nach Europa.
  • 19. Jahrhundert: Im 19. Jahrhundert wurden Becken fester Bestandteil der westlichen Orchestermusik. Berühmte Komponisten wie Beethoven und Wagner begannen, sie in ihren Kompositionen zu verwenden, um besondere Effekte und Emotionen hervorzurufen.
  • 20. Jahrhundert und Jazz-Ära: Mit dem Aufkommen des Jazz in den frühen 1900er Jahren erlangten Becken eine neue Popularität. Das Hi-Hat-Becken, das Crash- und das Ride-Becken wurden zu wichtigen Bestandteilen des Schlagzeugsets in Jazzbands.
  • Rockmusik und darüber hinaus: In der Mitte des 20. Jahrhunderts, insbesondere mit der Entstehung der Rockmusik, wurden Becken noch wichtiger. Sie wurden lauter und größer, um sich über elektrisch verstärkte Instrumente zu behaupten.
  • Moderne Entwicklungen: Heute gibt es eine Vielzahl von Beckenarten, die für verschiedene musikalische Genres und Stile entwickelt wurden. Moderne Herstellungstechniken haben zu einer großen Vielfalt an Klangfarben und Formen geführt.

Die Geschichte der Becken spiegelt also die Entwicklung der Musik und der musikalischen Stile wider. Von antiken Zeremonien bis hin zu modernen Rock- und Jazzkonzerten haben Becken eine lange und vielfältige Geschichte und sind ein wesentlicher Bestandteil der musikalischen Ausdruckskraft.

Wer sind berühmte Musiker auf den Becken?

Berühmte Musiker, die für ihre Fähigkeiten auf den Becken bekannt sind, sind in der Regel Schlagzeuger, da Becken ein integraler Bestandteil des Schlagzeugsets sind. Viele dieser Musiker haben den Klang und die Spielweise von Becken in verschiedenen Musikgenres maßgeblich beeinflusst. Hier sind einige berühmte Schlagzeuger, die für ihre Technik und ihren Einfluss auf die Spielweise von Becken bekannt sind:

  • Gene Krupa: Einer der einflussreichsten Jazz-Schlagzeuger, bekannt für seine innovative Nutzung von Becken, insbesondere in Swing- und Big-Band-Settings.
  • Buddy Rich: Ein virtuoser Jazz-Schlagzeuger, berühmt für seine unglaubliche Technik und Geschwindigkeit, auch auf den Becken.
  • Max Roach: Er war ein Pionier des modernen Jazz-Schlagzeugs und bekannt für sein melodisches Spiel auf den Becken.
  • Tony Williams: Bekannt für seine Arbeit mit Miles Davis, brachte er eine revolutionäre Herangehensweise an das Beckenspiel, insbesondere in Bezug auf die Dynamik und den Einsatz von Polyrythmen.
  • John Bonham: Der Schlagzeuger von Led Zeppelin, berühmt für seinen kraftvollen Stil und seinen innovativen Einsatz von Becken im Rock-Genre.
  • Neil Peart von Rush: Bekannt für seine komplexen und präzisen Schlagzeugparts, einschließlich eines ausgefeilten Beckenspiels.
  • Keith Moon von The Who: Berühmt für seinen wilden und energetischen Stil, bei dem die Becken eine zentrale Rolle spielten.
  • Stewart Copeland von The Police: Bekannt für seinen reggae- und ska-inspirierten Stil, in dem Becken eine wichtige Rolle für die Rhythmusgestaltung spielten.
  • Elvin Jones: Einflussreicher Jazz-Schlagzeuger, bekannt für seinen energetischen und kreativen Umgang mit Becken.
  • Ginger Baker von Cream: Er brachte einen einzigartigen Jazz-Einfluss in den Rock-Bereich und war bekannt für seinen innovativen Einsatz von Becken.

Diese Schlagzeuger haben die Kunst des Beckenspiels in ihren jeweiligen Genres entscheidend geprägt und gelten als Ikonen in der Welt der Schlagzeuger. Ihre Techniken und Stile werden von Schlagzeugern weltweit studiert und nachgeahmt.

Wie ist der Ausbildungsverlauf für Becken?

Ausbildungsverlauf für Becken im sinfonischen Blasorchester

  • Instrumentalunterricht am Schlagzeug/Percussion
  • Begleitende Online Seminare auf www.blasmusik.digital/programm
  • nach ca. 1 Jahr Aufnahme in das Jugendorchester und Prüfung zum Jungmusiker-Leistungsabzeichen der Stufe “Junior”
  • nach ca. 2-3 Jahren die Prüfung zum Jungmusiker-Leistungsabzeichen der Stufe “Bronze”
  • nach ca. 4-5 Jahren die Prüfung zum Jungmusiker-Leistungsabzeichen der Stufe “Silber”
  • Aufnahme in das Hauptorchester
  • Jungmusiker-Leistungsabzeichen der Stufe “Gold”
  • C1-Kurs -“Stimmführer”
  • Solo-Konzerte mit dem Orchester

Eine Weiterbildung ist dann noch möglich über

  • Meisterkurse bei bekannten Instrumentalisten
  • C2-Kurs – “Instrumental Lehrer / Ausbilder”
  • Musik-Studium an einer Musikhochschule

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