Dieser Beitrag unterstützt Dich mit Tipps, Deine eigene Produktivität als Musiker:in zu steigern. Aber auch für Leser:innen, die sich im Rahmen eines Ensembles, einer Band, eines Orchesters oder eines Vereins z.B. als Mitglied der Vorstandschaft engagieren, finden in diesem Beitrag wertvolle Ideen, die Effizienz und Produktivität nachhaltig zu steigern. Denn wenn sich die Aufgaben häufen, kann es einem schnell schwer fallen, effizient und produktiv zu arbeiten. Die Aufgaben stapeln sich, statt weniger zu werden. Das erzeugt Druck und löst Stress aus. Lies unsere Tipps in diesem Beitrag, mit denen Du Deine Effizienz und Produktivität steigern und Dich damit wieder voller Energie einsetzen kannst.

Tipp 1: Kenne den Grad Deiner Produktivität

Nimm Dir Zeit, um Dein aktuelles Aufgabenpensum zu reflektieren. Prüfe genau, welche Aufgaben aktuell anstehen und kategorisiere diese nach Dringlichkeit. Notiere Dir, wie viele Aufgaben Du Dir für eine Zeitspanne (z.B. für einen Tag, oder für ein Meeting) vornimmst und wie viele Du davon dann wirklich schaffst. Beispiel: Du nimmst Dir 3 Themen für eine Besprechung vor, aber Du schaffst nur ein Thema. Dann solltest Du Dir auch nächste Besprechung maximal 1-2 Themen vornehmen.

Tipp 2: Nutze To-Do-Listen

Deine Gedanken kreisen ständig um unerledigte Aufgaben. Damit Dir das nicht länger passiert, schreibe Dir eine To-Do-Liste auf Papier. Was ist zu erledigen und welche dieser Aufgaben hat besondere Priorität? Lege diese Liste auf Deinen Schreibtisch. So weißt Du, dass Deine Gedanken sicher zu Papier gebracht sind und wirst nichts vergessen. Denn mit einer richtigen Tagesplanung arbeitest Du viel produktiver.

Tipp 3: Profitiere von der 2-Minuten-Regel

Bei jedem To-Do stellt sich folgende Frage: Kann ich das in zwei Minuten erledigen? Etwa eine E-Mail-Anfrage beantworten, einen Rückruf erledigen oder jemandem etwas zuschicken. Auch wenn eine Aufgabe zwischendrin auf Dich zukommt, folge immer diesem Prinzip: Wenn etwas innerhalb von zwei Minuten erledigt ist, erledige es sofort. Umfangreichere Aufgaben kategorisiere in Deine To-Do-Liste.

Tipp 4: Gehe mit dem Mythos Multitasking richtig um

Beim Thema To-Do-Liste schlägt gleichzeitig das Thema «Multitasking» auf. Lasse Dich nicht beirren – der Mensch kann nicht 100 Prozent seiner Leistungsfähigkeit auf verschiedene Projekte gleichmässig aufteilen. Irgendetwas leidet immer. Daher: Vermeide es, permanent in Deinem Posteingang nach neuen E-Mails zu schauen, lasse Dich nicht von Deinem Handy mit Nachrichten ablenken oder versuche nicht, während Du gerade an einer umfangreichen Aufgabe sitzt, dazwischen schnell etwas anderes «einzuschieben». Das klappt nicht!!! Versuchen daher, zum Beispiel nur zweimal am Tag Deine E-Mails zu prüfen und plane dafür eine fixe Zeitspanne ein (z.B. 30 Minuten). Dann hast Du direkt Zeit, offene E-Mails zu beantworten.

Tipp 5: Ordnung ist das halbe Leben

Diesen Tipp hast Du sicherlich oft gehört oder kennst diesen Ratschlag von Deinen Eltern. Doch er ist sehr wertvoll: Denn ein aufgeräumter Schreibtisch sorgt für mehr Produktivität. Dies gilt auch für Deine Notensammlung, Dein Instrumentenzubehör, Deine Daten auf dem Computer, etc.. Du sparst jede Menge wertvolle Zeit, die Du sonst mit dem Suchen verschwenden würdest. Zudem hilft es Dir auch, Deine Gedanken besser sortiert zu haben und Dich konzentriert auf Deine Aufgaben fokussieren zu können.

Tipp 6: Der frühe Vogel fängt den Wurm

Steh früh auf! Die meisten Menschen sind in den Morgenstunden am produktivsten! Nutze das für Dich. Am Morgen ist es meistens noch sehr ruhig. Keine Ablenkungen, kein Lärm. Du kannst Dich also in Ruhe auf Deine Aufgaben konzentrieren. Du kannst aber auch den Morgen für Dich nutzen. Treibe Sport, lese ein Buch oder erledige das, wozu Du sonst nicht kommst. Du wirst merken: Du gehst entspannter und energiegeladener an Deine Aufgaben und Stress reduziert sich. Probiere es einfach mal aus.

Tipp 7: Lerne «Nein» zu sagen

Du darfst auch mal «Nein» sagen. Denn ohne «Nein» entstehen die häufigsten Ablenkungen. Eine Frage hier, ein kleiner Gefallen dort – doch schnell sind auf diesem Weg wertvolle Minuten weg und am wichtigsten: Deine Konzentration auf Deine Aufgabe. Daher: Du darfst ruhig auch mal «Nein» sagen.

Tipp 8: Verwechsle “Zeit” nicht mit “Produktivität”

Lasse Dich nicht beirren. Viel Zeit ist nicht direkt gleichzusetzen mit hoher Produktivität. Auch wenn diese Wahrnehmung noch viel verbreitet ist. Es ist schlicht und einfach ein Irrglaube, dass Produktivität nur mit einer hohen Anzahl an Stunden einhergeht. Wenn Du merkst, Deine Konzentration und Produktivität nimmt ab, dann wechsele entweder zu einer anderen Aufgabe und führe die aktuelle zu einem anderen Zeitpunkt fort oder lassen es für den Tag gut sein. Der menschliche Körper ist schliesslich keine Maschine und wir sollten auf ihn hören. Nur so garantieren wir Produktivität, Energie und Effizienz.